Max-Ernst-Gymnasium
in Brühl, Germany
Das wahre Gesicht des Krieges
Öffentliche Präsentation von Fotos aus dem Irak-Krieg
von Schülern des Max-Ernst-Gymnasiums
am 16.5.03, Brühl
Am Freitag, 16.5., zeigten Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Kunst der Jahrgangsstufe 12 des Max-Ernst-Gymnasiums in Brühl in einer öffentlichen Präsentation vor dem Rathaus Fotos aus dem Irak-Krieg. Die Präsentation, Teil des Unterrichtsthemas „Engagierte Fotografie“, sollte zeigen, wie der Krieg wirklich ist. Die Schüler störte, dass der Irak-Krieg als „schnell“ und „sauber“ dargestellt wurde und das Leid der Opfer kaum zur Sprache kam.
Deshalb stellten sie unter dem Titel „Das wahre Gesicht des Krieges“ Fotos aus dem Internet zusammen, die die bittere und grausame Realität auch dieses Krieges vor Augen führten. Sie stellten die Frage „Und wofür?“ In kurzer Zeit erdachten und realisierten die Schüler dann verschiedene Präsentationsformen, die die erschütternden Bilder dem Betrachter nahebringen sollten. Sehr wichtig war ihnen dabei, dass diese Ausstellung einerseits öffentliche Aufmerksamkeit erregt, andererseits aber die Präsentationsformen nicht vom das Leid der Opfer ablenkt: „Es geht ja nicht um uns oder die Kunst, sondern um die Opfer!“, faßte eine Schülerin zusammen.
So konnte der Betrachter etwa in zwei halbrunden Stellwänden die Fotos in Ruhe betrachten, andere Bilder von getöteten irakischen Kindern waren mit Nummern versehen worden, um die Opfer aus der Anonymität der Statistiken herauszuheben. Ein brennendes Grablicht bei jedem Bild schuf eine würdige Stimmung dazu. Gegen eine Spende für die Opfer des Irak-Krieges wurde selbsterstellte Buttons mit der Frage „Und wofür?“ abgegeben.
Mit viel Engagement wandten sich die Schülerinnen und Schüler an die Brühler Bürger und mancher Passant ließ sich gerne auf ein Gespräch ein und betrachtete die Ausstellung. Dabei erhielten die Schüler viel Anerkennung für ihr Engagement. So kam auch ein respektabler Betrag an Spenden für die Kriegsopfer im Irak zusammen, der an das Rote Kreuz weitergeleitet wird.
Mit ihrer Aktion wollten die Schüler dazu beitragen, dass die Diskussion um Krieg und Frieden nicht abbricht und das Leid der Opfer nicht ausgeblendet wird.
Sie stellten sich mit Ihrer Aktion in eine u.a. von Joseph Beuys herrührenden Tradition, welche Kunst auch als Teilnahme am und Mitgestaltung des öffentlichen Lebens betrachtet und sich sozial engagiert.
Öffentliche Präsentation von Fotos aus dem Irak-Krieg
von Schülern des Max-Ernst-Gymnasiums
am 16.5.03, Brühl
Am Freitag, 16.5., zeigten Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Kunst der Jahrgangsstufe 12 des Max-Ernst-Gymnasiums in Brühl in einer öffentlichen Präsentation vor dem Rathaus Fotos aus dem Irak-Krieg. Die Präsentation, Teil des Unterrichtsthemas „Engagierte Fotografie“, sollte zeigen, wie der Krieg wirklich ist. Die Schüler störte, dass der Irak-Krieg als „schnell“ und „sauber“ dargestellt wurde und das Leid der Opfer kaum zur Sprache kam.
Deshalb stellten sie unter dem Titel „Das wahre Gesicht des Krieges“ Fotos aus dem Internet zusammen, die die bittere und grausame Realität auch dieses Krieges vor Augen führten. Sie stellten die Frage „Und wofür?“ In kurzer Zeit erdachten und realisierten die Schüler dann verschiedene Präsentationsformen, die die erschütternden Bilder dem Betrachter nahebringen sollten. Sehr wichtig war ihnen dabei, dass diese Ausstellung einerseits öffentliche Aufmerksamkeit erregt, andererseits aber die Präsentationsformen nicht vom das Leid der Opfer ablenkt: „Es geht ja nicht um uns oder die Kunst, sondern um die Opfer!“, faßte eine Schülerin zusammen.
So konnte der Betrachter etwa in zwei halbrunden Stellwänden die Fotos in Ruhe betrachten, andere Bilder von getöteten irakischen Kindern waren mit Nummern versehen worden, um die Opfer aus der Anonymität der Statistiken herauszuheben. Ein brennendes Grablicht bei jedem Bild schuf eine würdige Stimmung dazu. Gegen eine Spende für die Opfer des Irak-Krieges wurde selbsterstellte Buttons mit der Frage „Und wofür?“ abgegeben.
Mit viel Engagement wandten sich die Schülerinnen und Schüler an die Brühler Bürger und mancher Passant ließ sich gerne auf ein Gespräch ein und betrachtete die Ausstellung. Dabei erhielten die Schüler viel Anerkennung für ihr Engagement. So kam auch ein respektabler Betrag an Spenden für die Kriegsopfer im Irak zusammen, der an das Rote Kreuz weitergeleitet wird.
Mit ihrer Aktion wollten die Schüler dazu beitragen, dass die Diskussion um Krieg und Frieden nicht abbricht und das Leid der Opfer nicht ausgeblendet wird.
Sie stellten sich mit Ihrer Aktion in eine u.a. von Joseph Beuys herrührenden Tradition, welche Kunst auch als Teilnahme am und Mitgestaltung des öffentlichen Lebens betrachtet und sich sozial engagiert.
Das wahre Gesicht des Krieges
Öffentliche Präsentation von Fotos aus dem Irak-Krieg
von Schülern des Max-Ernst-Gymnasiums
am 16.5.03, Brühl
Öffentliche Präsentation von Fotos aus dem Irak-Krieg
von Schülern des Max-Ernst-Gymnasiums
am 16.5.03, Brühl